Schon seit den alten Ägyptern und Römern messen die Menschen Zeit. Im Altertum ging das mit Sonnen- und Wasseruhren. Später orientierte man sich am Kirchturm. Das war schön aber unpraktisch. Heutzutage kann jeder die Zeit am Handgelenk tragen: in Form von Armbanduhren.
Wer sich für eine Armbanduhr interessiert, hat oftmals die Qual der Wahl. Klar: Es gibt Kategorien wie Herren- oder Damenuhren. Darüber hinaus gibt es jedoch noch viele weitere Kategorien. Neben schlichten und einfachen Zeitmessern, die von Batterien angetrieben werden, gibt es solarbetriebene oder mechanische Uhren. Letztere werden durch die Bewegung des Armes angetrieben und sind somit so umweltverträglich wie nur wenige andere Uhren. Eine weitere Frage, die sich Ihnen vor dem Kauf geradezu aufdrängt ist: Analog oder digital? Wirkt ein Zeitmesser mit Zeigern eher hochwertig und edel, kommt es bei den digitalen Ziffern eher auf Funktionalität an. Aber das sind längst nicht die einzigen Kriterien, nach denen Sie sich Ihre neue Uhr aussuchen sollten.
Die Produktpalette reicht von Armbanduhren, welche lediglich die Uhrzeit anzeigen über solche, die noch dazu das Datum ausweisen bis hin zu denen mit zahlreichen Komplikationen. Welche Uhr für Sie die richtige ist, hängt dabei ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Sie reisen viel zwischen verschiedenen Zeitzonen hin und her? Wie wäre es dann mit einem Chronometer bei dem Sie eine zweite Uhrzeit einstellen können? Sie sind sportlich aktiv und stoppen hin und wieder die Zeit auf Ihrer Laufrunde? Dann sollten Sie gegebenenfalls über die Anschaffung eines Chronographen nachdenken. Oder wie wäre es mit einer Smartwatch? Da haben Sie sogar die Möglichkeit, einzelne Trainingseinheiten aufzuzeichnen. Für die Taucher und Taucherinnen unter Ihnen empfiehlt sich eine Armbanduhr mit Tachymeter. Anhand dessen können Sie errechnen, in wie vielen Sekunden Sie wie viele Meter steigen und so der Taucherkrankheit entgegenwirken. Wieder andere Uhren verfügen über eine Mondphasenanzeige, die 24-Stunden-Anzeige oder die Wochentagskomplikation.
Wird bei nahezu allen Digitaluhren die Uhrzeit mit Hilfe von Schwingquarzen dargestellt, ist die Funktionsweise eines analogen Zeitmessers wesentlich komplexer. Hier wird die entsprechende Zeit mittels Zeigern angezeigt. Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger laufen, angetrieben durch ein Zeigerwerk, um ein Zifferblatt. Das Werk besteht in der Regel aus den drei Zahnrädern Minuten-, Wechsel- und Stundenrad sowie dem Viertelrohr. Angetrieben wird das Werk durch eine Unruh. Analoguhren werden in mechanische Uhren, Automatik- und Handaufzugsuhren unterteilt.
Armbanduhren gibt es nicht nur in verschiedensten Designs und Ausführungen, sondern auch für jeden Geldbeutel. Einfache Zeitmesser bekommen Sie schon für unter hundert Euro. Je aufwendiger die Armbanduhren gearbeitet sind, desto höher wird natürlich auch der Preis. Die teuerste Uhr der Welt kommt aus dem Hause Patek Philippe und trägt den Namen „Referenz 1527“. 1999 wurde das Schmuckstück von 194 für gut elf Millionen US-Dollar an ein Schweizer Museum versteigert.
