Wenn herkömmliche Drei-Zeiger-Uhren echte Schmuckstücke sind, sind Chronographen wohl die Königsklasse unter den Armbanduhren. Einst für Sportler entwickelt, machen die „Zeitschreiber“ heute an jedem Handgelenk eine gute Figur. Was sie so besonders macht, erfahren Sie hier.
Die Wurzeln der heutigen Chronographen liegen im 19. Jahrhundert. Da, genauer im Jahr 1816, erfand der französische Architekt und Bildhauer Louis Moinet eine völlig neue Form der Stoppuhr. Sein Exemplar war das erste, welches die 1/60-Sekundeneinteilung darstellen konnte. Knapp hundert Jahre später stellte der Schweizer Uhrenhersteller Longine eine Armbanduhr mit Ein-Druck-Stoppfunktion vor. Dieses Prinzip machen sich die Uhren bis heute zu eigen. Erste Automatik-Chronographen kamen Ende der 1960er Jahre auf den Markt.
Für alle Sportler ist ein Chronograph genau die richtige Armbanduhr. Warum? Na jeder Leichtathlet, Radrennfahrer oder Mountainbiker kommt früher oder später an den Punkt, wo er per Knopfdruck die Zeit stoppen muss. Eine Stoppuhr hat aber wohl kaum einer von uns ständig zur Hand. Mit Ihrem Chronographen haben Sie die Möglichkeit, ganz unkompliziert Ihre Rundenzeiten zu ermitteln. Heutige Uhren mit Stoppfunktion können bis zu einer Genauigkeit von einer Zehntel Sekunde Zeiten erfassen. Ein weiterer Unterschied zu konventionellen Uhren ist, dass der Sekundenzeiger nicht in seiner herkömmlichen Funktion zur Verfügung steht. Der muss ja schließlich die Zeit stoppen. Abhilfe schafft da die kleine Sekunde. Die ist zumeist auf der linke Seite des großen Zifferblatts in einem Hilfszifferblatt untergebracht. Das verleiht den Zeitmessern ihr ganz charakteristisches Aussehen.
Die „Zeitschreiber“ gibt es in verschiedensten Formen, Farben und Preiskategorien. Sowohl Männer als auch Frauen haben eine Riesenauswahl, wenn es darum geht, den richtigen Chronographen zu finden. Sie haben die Wahl zwischen quarzbetriebenen oder mechanischen Uhren. Darüber hinaus sollten Sie sich die Frage stellen, ob Handaufzug oder lieber vollautomatisch. Eines ist jedoch allen Chronos gemein: Zum Stoppen der Zeit sind Knöpfe am Uhrengehäuse angebracht. Je nach Modell handelt es sich um einen oder zwei Stück. Damit kann die Zeit gestartet, gestoppt und natürlich auch wieder auf Null gestellt werden. Verbaut werden zumeist hochwertige Materialien. Das sorgt für ein langanhaltendes gutes Gefühl beim Tragen Ihres Chronographen. Dafür sorgen ebenfalls die schön anzuschauenden Zifferblätter. Sehen „normale“ Armbanduhren meist entweder edel oder verspielt aus, kommen die „Zeitschreiber“ eher technisch daher. Dieser Endruck rührt unter anderem daher, dass auf den Zifferblättern mehrere Komplikationen untergebracht sind. Die Gehäuse von Damenchronographen beginnen bei einem Durchmesser von etwa 38 Millimetern. Die der Herren sind etwas größer und starten bei zirka 42 Millimetern Durchmesser.
Die Frage nach dem Preis für einen guten Chronographen hängt immer auch von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Die Preise starten bei 150 Euro und steigern sich bis hin zu fünf- oder sechsstelligen Beträgen.
Überzeugen Sie sich am besten selbst von der Vielseitigkeit eines Chronographen.
