Dem Mond ganz nah – Die Mondphasenuhren
Die Welt der Uhren ist bunt und eins ist klar. Jede Uhr zeigt die Zeit an. Dafür wurden sie schließlich erfunden. Aber einige können noch mehr: Datums- und Wochentagsanzeige gehören heute fast schon zum Standardrepertoire einer jeden Armbanduhr. Ein besonderes Highlight sind aber die Mondphasenuhren. Mehr über diese Schmuckstücke erfahren Sie hier.
Wie funktioniert das denn? – Die Komplikation „Mondphase“
Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond: Das sind die vier Phasen in denen der Mond von der Erde aus zu sehen ist. Damit Sie die aktuelle Position des Mondes nicht nur beim Blick in den Himmel bestaunen können, verfügen die Mondphasenuhren über eine spezielle Komplikation. Auf einem kleinen Hilfszifferblatt ist eine sich drehende Scheibe angebracht. Diese verfügt am Rand über genau 59 Zähne. Um die Mondphase korrekt darstellen zu können, sind zwei Monde auf der Scheibe zu sehen. Teilt man nun die Anzahl der Zähne durch zwei, kommt man auf 29,5. Und solange dauert in etwa die Phase zwischen einem und dem nächsten Neumond. Na gut: Letztere dauert um genau zu sein 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und knapp drei Sekunden. Das Räderwerk der Mondphasenanzeige bewegt sich täglich um einen Zahn im Uhrzeigersinn weiter. Somit sehen Sie auf der Uhr täglich die aktuelle Phase, in der sich der Himmelstrabant gerade befindet. Angezeigt wird übrigens in der Regel die Mondsicht auf der Nordhalbkugel. Die Tatsache, dass auf der Uhr die 44 Minuten und drei Sekunden nicht berücksichtigt werden können, hat zur Folge, dass die Mondphasen-Komplikation pro Jahr knapp acht Tage auf die „Live“-Mondphase verliert. Deshalb sollte sie alle zwei Jahre neu eingestellt werden. Bei zahlreichen Mondphasenuhren geht das einfach auf Knopfdruck. Diese sind nämlich von Hause aus mit einem automatischen Korrekturmechanismus ausgestattet. Bei wieder anderen Exemplaren kann die Komplikation über die Krone gesteuert werden.
Edle und hochwertig – Design und die Verarbeitung der Mondphasenuhren
Uhrenmanufakturen wie „Blancpain“, „Union Glashütte“, „A. Lange und Söhne“ oder „Patek Philippe“ blicken nicht nur auf eine lange Geschichte zurück. Sie stehen außerdem für hochwertige Verarbeitung und innovatives Design. Außerdem haben sie einige der berüchtigsten Mondphasenuhren kreiert. Dazu zählt beispielsweise die Patek Philippe Jahreskalender mit Mondphase Ref. 5135 Gondolo Calendario. Deren Zentralrotor ist aus 21 karätigem Gold gefertigt und sie verfügt über ein Tonneau-Gehäuse in Weiß- oder Gelbgold und ein mit Opalen beschichtetes Zifferblatt. Für einen Preis von knapp 33.000 Euro darf natürlich auch ein Armband aus echtem Krokodilleder nicht fehlen. Aber keine Angst: Es gibt auch preiswertere Mondphasenuhren. Für Preise ab 150 Euro finden Sie elegante Zeitmesser mit Edelstahlgehäusen und Kalbsleder- oder Metallband. Mittelpreisige Uhren von „Maurice Lacroix“ oder „Frederique Constant“ kosten zwischen 700 und 1.200 Euro. Eine Mondphasenuhr ist ein echter Hingucker. Den sollten Sie sich nicht entgehen lassen.